Montagmorgen – Sitzen deine Mundwinkel ganz tief unten und hast du schlecht Laune, weil das Wochenende einmal mehr viel zu schnell herumgegangen ist? Das wird sich bestimmt gleich ändern, den es ist Zeit für SFHM – Sunday Funday Happy Monday! Heute erzähle ich dir die Reisegeschichte von Hansjörg zu Ende. Du hast den ersten Teil verpasst? Dann kannst du diesen hier lesen.
Goodbye Hansjörg (WO isch die versteckti Kamera?!)
Weisst du was als nächstes passiert (nei es isch nöd öber mitere verstekcte Kamera wo usem Egge chunt und mich erlöst)? Mrs. IhaveCatto wird von Hansjörg gekratzt und lässt in Fallen (und de Hansjörg isch natürlich grännt als gächts um Läbä und Tod). Für einen kurzen Moment scheint die Welt stehenzubleiben, keiner rührt sich vom Fleck (ussert de Hansjörg). Genauso schnell ist die Stille wieder vorbei und die Welt (und ich) erwacht aus ihrer Schockstarre (Was lauft mit eui? Lönd mich los dasich chan go lueg wo dä Hansjörg ane isch). Mama liebt es ja, das Zentrum der Aufmerksamkeit zu sein (niiiiiiicccchhhhhtt) und von allen Seiten angestarrt zu werden (chan sich bitte de Bode uftue oder mir igendöper hälfä anstatt nur glotze?!). Eine gute Seele, geht zu Mama und zeigt mit dem Finger in die Richtung, in welche Richtung Hansjörg gerannt ist (Danke 1000 du gueti Seel, a Herr und Frau Schwiizer wo ihri ghässige Kommentär nöd händ chöne la, nach wie vor verstahni CH Dütsch-Karma wird eui finde).
Sorry it’s oneway (Wie bitte?!)
Es wäre ja nicht besagte Reise, wenn Mama nun einfach Hansjörg in besagte Richtung hätte folgen können (bevorer uf nimerwiedersehen usem Flughafegebäude id Wildniss rennt). Nein, nein, dies ist ein abgetrennter Bereich, Passkontrolle, ONEWAY (du mich au) da kann nicht einfach so wieder rausspaziert werden (Ich han langsam echti Zwiifel, öb das wo sich grad abspillt d’Realität isch..). Die Beamten verhalten sich, als hätten sie nicht mitgekriegt, dass soeben eine Katze auf Flughafenerkundungstour gegangen ist (Ich fang mer ah überlegge wie ich ide Schwiiz erkläre söll dasich d’Chatz am Flughafe Hurghada verlore han?!). Mama muss diskutiere und ihren Pass abgeben (scho i dem Moment hani gwüsst das isch bestimmt kei gueti Idee und füert später nah zu witere Diskussione) dann kann sie sich auf die Suche nach Hansjörg machen.
Wo bist du? (Bitte BITTE chum wieder führe)
Von einer netten Frau hat sie den Hinweis bekommen, dass Hansjörg in Richtung Passhäuschen geflohen ist (yeah befindet sich i die glich richtig wie de Hauptsugang vom Flughafe). Sie fragt sich durch, wer eine Katze gesehen hat (jaaa, frei umerännend ohni e Box, tschäggsch?!). Eine ganze Weile lang niemand. Doch dann winkt eine Dame ganz aufgeregt und zeigt ihr wo Hansjörg sich versteck (Gottseidank, mini Hoffnige sind echt ufm abstigende Ast gsi). Der Arme hat sich in einem der Passhäuschen verkrochen (was btw bsetz gsi isch mit Beamte wo eifach kei Bock gha hend zum helfe) und krallt sich an der Fussstütze fest. Mama kann in Beruhigen, schlussendlich hochheben und so gehen die beiden wieder in Richtung Passkontrolle (natürlich direkt zum Kolleg Esig wo mer de Pass abgno hät, ich gsenen ganz genau i sinere Hosetäsche). Dieser behauptet jedoch, er habe keinen Pass und dass Tiere am Flughafen nicht frei herumlaufen dürfen (das isch den de Moment gsi woni echt kei Geduld meh gha han für das Ganze, WÄND IHR MICH EIGENTLICH KOMPLETT VERARSCHE?!). Es folgt eine weitere Diskussion bevor sie den Pass zurückerhält und durchgehen kann.
We are still searching the Box (chum nei isch guet, ächt)
Sie traut ihren Augen nicht, die Kollegen von vorhin grinsen und meinen „we are still searching the box and we need to search you again because you went outside“ (ich säge nüt, mis Gsicht spricht Bänd und ich wünschtmer es Mässer vo „Dusse“ mitgno z ha…). Nach einem Blick auf die Uhr wird jedoch klar, dass die Kollegen nun echt einen Gang zulegen müssen, wenn das mit dem Flug noch was werden soll (ich probiere mis Alige möglichst sachlich z erkläre und ärnte de „dönt nöd als wers mis Problem“ Blick und es dumms Grinse). Sie geht mit Hansjörg etwas weg von den ganzen Menschenmassen (vermuetlich wieder igendwo womer nöd eifach so dörf anegah). Dort wird ein neuer Beamter auf sie aufmerksam (hoi bisch neui? Und viellicht auna netter als dini Kollege) und fragt nach der Sachlage. Diese wird natürlich erzählt und dann passiert das unfassbare, besagter Beamte ist gar nicht erfreut (han zerscht denkt ez chunt de nächst Aschiss). „You wait here“ (hahaha als würich mich nomal en cm bewege bevorich die Chatzebox nöd han). Dann geht er rüber zu den Kollegen, diskutiert kurz und kommt mit samt Box zurück zu Mama (Haaaaallllelluuuja). Nachdem Hansjörg verstaut ist, gehen sie zurück zum Security Checkpoint, wo auch der noch so nette Kollege findet, ein weitere Bodysearch sei gerechtfertigt (Huuuuuuuere…aber ja, ich wett eifach nur min Flug verwütsche und da WEG).
Abflug (Halleluja, jetz chan ja nüt meh passiere?)
Durch die Lautsprecher wird Mamas Name aufgerufen, last Call (ich bin ufem Wäg, gönd nöd ohni mich). Es reicht gerade noch so, Hansjörg ist ganz erschöpft und still. Im Flugzeug angekommen scheint es endlich bergauf zu gehen, die Crew hat die ganze Geschichte mitbekommen (Dä Blick nah z beurteile genauso wie alli Mensche i däm Flüger). Die beiden kriegen einen anderen Platz zugeteilt, sodass sie 4 Plätze für sich haben (leider hani defür dur de ganz Flüger laufe müesse und alli na derfe nett grüesse und versicher JA, ich han d Chatz wieder gfunde). Hinsetzen, Durchatmen (und WTF denke) und auf die Startbahn rollen, alles wird gut! Hansjörg gefallen diese seltsamen Geräusche gar nicht. Genausowenig wie der Druck, er beginnt zu miauen, sich zu winden und versucht seinem „Gefängniss“ zu entkommen (ich denk mer uf einmal, oh oh de isch au nümme de Jüngst, was, wenn de jetz es Herzchriesi bechunt?!). Als sie dann in der Luft sind, ist alles ruhig, auch Hansjörg (so ruhig dasi echt immer mal wieder Angst gha han und mich han müässe versichere öber na schnuufet de armi Kater).
Als sie Hansjörg in Zürich abgibt ist die Gute fix und fertig (Gueti Tat hin oder her, Hansjörg, ich wünsch der es besser Läbä ide Schwiiz hoffe aber trotzdem mer gsend euis nie wieder). Auf dieser Reise hat sie verschiedene Charakterzüge von Hansjörg kennengelernt (eidütig nöd sini Schoggisiitene, meh so Fratzene und Gsichtsgrimasse, de armi Cheib). Umso mehr stauen wir alle, als nach ein paar Tagen Videos und Bilder von Hansjörg über den Bildschirm flackern; Schnurrend, kuschelnd, zufrieden (ich han mine Auge fascht nöd traut, das Büsi het rein gar nüt mit dem gmeinsam wo mit mir uf dem Abentür gsi isch). Mission vollbracht, Hansjörg ist angekommen in seinem neuen Leben in der Schweiz (Nach dem Erlebniss chan ja d Reis mit mine eigene Chatze nurna besser werde, ODER?). An dieser Stelle eine kleine Anmerkung, mein Bruder Vegas ist DIE Dramaqueen schlechthin und er will mit Hansjörg wetteifern (Zum Glück hanich das zu dem Ziitpunkt nanig gwüsst).
Stay Pawesome,
Deine Ajuna